Bierquellen vereint: ABInbev kauft SABMiller

AB Inbev, zu der auch bekannte Marken wie Budweiser oder Beck’s gehören, plant SABMiller, mit Marken wie Pilsener Urquell und Foster’s zu übernehmen. Nach mehreren gescheiterten Angeboten und viel Spekulation ist es nun soweit. Die Nummer 1 der Brauereikonzerne legte der Nummer 2  ein auf 92 Milliarden Euro aufgestocktes Übernahmeangebot vor und beide Seiten sind sich über die grundsätzlichen Bedingungen der Fusion einig. Damit würde der Deal als eine der größten jemals abgeschlossenen Übernahmen Geschichte schreiben. Der Aktienmarkt reagierte sofort: Die AB Inbev-Aktie legte am Morgen um beinahe 2 Prozent zu, während SABMiller um mehr 8 Prozent  in die Höhe kletterte.

Die vereinten Konzerne werden fast ein Drittel des globalen Marktes abdecken, wenn man die Daten von 2014 zugrunde legt. Dass die Fusion jetzt zustande kommt, ist wohl dem zunehmend härter werdenden Konkurrenzkampf in der Branche geschuldet. In den Industrienationen wird immer weniger Bier getrunken. Die einzige Möglichkeit zu großen Zuwächsen zu kommen, ist durch Aufkäufe der Konkurrenz. Die veränderten Trinkgewohnheiten der Kunden treibt die Konzerne dazu, vermehrt auf breitere Angebotspaletten mit Mischgetränken und Nischensorten zu setzen.

 

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