Deloitte-Studie: Wachstum erfordert politische Maßnahmen

Deloitte-Studie: Wachstum erfordert politische Maßnahmen Depositphotos/svedoliver

Trotz der aktuellen Herausforderungen könne Deutschland das Wachstum bis 2030 durch gezielte Maßnahmen »verdoppeln oder sogar verdreifachen«, zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Deloitte-Studie »Perspektiven 2030 – Wachstumschancen für Deutschland«.

Trotz technischen Fortschritts und Automatisierung habe sich das Produktivitätswachstum der deutschen Volkswirtschaft im vergangenen Jahrzehnt gegenüber der vorangegangenen Dekade halbiert, heißt es in der Studie. Die großen Herausforderungen seien Demografie, Digitalisierung und Klimawandel. Die Wirtschaftspolitik müsse mit durchdachten Maßnahmen den richtigen Rahmen schaffen, dann könne es für Deutschland einen echten Aufschwung bedeuten. Grundsätzlich seien zwei Ziele zu verfolgen: eine Produktivitätssteigerung und eine Steigerung der Zahl der Erwerbstätigen. Der Abbau von Bürokratie könne zum Beispiel Start-ups, bei denen es oft um digitale Neuentwicklungen geht, das Gründen erleichtern.

»Gelingt es nicht, den negativen Produktivitätstrend umzukehren, wird der Standort an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Wachstum und Wohlstand werden deutlich leiden«, warnte der Chefvolkswirt von Deloitte Deutschland, Alexander Börsch. Mit der richtigen Politik sei bis 2030 ein Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent jährlich und die Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 8600 Euro auf 51.600 Euro pro Kopf möglich.

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