Die #Hashtag-Generation setzt auf neue Medienformate

Ist das gute alte Buch mit seinen Papierseiten und dem Duft nach Druckerschwärze bald ein Museumsstück? Wenn man der Studie von Bain & Company  zur zweiten digitalen Revolution zeigt einen klaren Trend zum digitalen Konsum von Medien.

 

Bain befragte über 7000 Menschen in zehn Bundesländern zu ihrem Medienkonsum. Dabei kristallisierte sich heraus, dass etwa 68 Prozent der 15- bis 25-Jährigen und 47 Prozent der 26- bis 35-Jährigen digitale Inhalte aus dem Internet dem bedruckten Papier oder Medien wie CD und TV-Sendern bevorzugen.

Ein großer Reiz für die User liegt darin, dass online oder über Streaming-Dienste inzwischen fast alle Inhalte uneingeschränkt und großteils für den Nutzer kostenfrei oder mangels Materialkosten meist günstiger als über herkömmliche Medien beziehbar sind. Dazu kommt ein flächendeckend gut ausgebautes Mobilfunknetz in Verbindung mit Mobilgeräten und Internetflatrates, die den Zugriff auf diese Dienste immer und überall ermöglichen.

Nachdem also der Zugriff auf das Angebot weitestgehend gewährleistet ist, wundert es nicht, dass der Anteil der Smartphone-Nutzer innerhalb eines Jahres um 10 Prozent nach oben auf 70 Prozent stieg. Tablets machten sogar einen Sprung um 15 Prozent nach oben und leisten bei 38 Prozent der Mobil-Nutzer als mobiler Kleincomputer Dienste.

 

Die Geräte werden vor allem zum Zugriff auf soziale Netzwerke und das Internet genutzt, entwickeln sich jedoch immer mehr zur Plattform zum Konsum von rein digital erhältlichen Inhalten wie e-Papers, e-Büchern, gestreamte Musik- und Videos und Spiele.

So ist auch die Entwicklung dieser Angebote ein stetig wachsender Marktzweig.  Dr. Imeyen Ebon, Partner bei Bain & Company und Leiter der Praxisgruppe Technologie in Deutschland, empfiehlt: ,,Die Medienbranche muss sich noch einmal neu erfinden. Es geht um neue Inhalte, neue Vertriebsformen und neue Geschäftsmodelle.“

 

 

 

Bild: Erwin Lorenzen_pixelio.de

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