Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt hält an

Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt hält an IMAGO / IPON

Die Zahl der Arbeitslosen ist dank einer leichten Frühjahrsbelebung in Deutschland gesunken. Im April waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 2,771 Millionen Menschen ohne Job. Das waren 56.000 weniger als im März, aber 127.000 mehr als im April vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf sechs Prozent.
Die anhaltenden Einschränkungen in vielen Bereichen bremsten die Erholung zwar, führten aber insgesamt zu keinen neuen Belastungen, sagte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele.

Geprägt wird der Arbeitsmarkt weiterhin durch die Kurzarbeit. Für Februar rechnete die Bundesagentur eine Zahl von 3,27 Millionen Menschen hoch, die Kurzarbeitergeld empfangen. Die Bundesagentur hatte ihre zuletzt gemeldete Januar-Zahl aufgrund von Nachmeldungen korrigieren müssen. Im vergangenen Monat hatte sie diese noch mit rund 2,6 Millionen angegeben. Den Höchststand hatte die Kurzarbeit im April vergangenen Jahres erreicht, als für knapp sechs Millionen Menschen Kurzarbeitergeld bezahlt wurde.

Angezogen hat die Nachfrage nach Arbeitskräften im Frühjahr. Im April waren der Bundesagentur zufolge 629.000 freie Stellen gemeldet, 2.000 mehr als noch vor einem Jahr. Der April 2020 war der erste Monat, in dem die Auswirkungen des Shutdowns der ersten Corona-Welle voll zum Tragen gekommen waren.

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