Lindner: Sorge vor Wirtschaftskrise

Lindner: Sorge vor Wirtschaftskrise IMAGO / Political-Moments

Bundesfinanzminister Christian Lindner sieht aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise, der Lieferkettenprobleme und der Inflation die Gefahr einer »ernst zu nehmenden« Wirtschaftskrise. In einem ZDF-Interview sagte er, oberstes Ziel müsse sein, die Inflation zu stoppen, auch, weil viele Menschen Sorgen hätten, ob sie ihr Leben noch bezahlen können.

Lindner ist der Ansicht, dass Deutschland trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges noch Handlungsspielraum habe. Angesichts der immer weiter steigenden Energiepreise nennt er vier mögliche Energiequellen: den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Import von Flüssiggas über Schiffe und LNG-Terminals, heimische Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee und an Land sowie drei laufende Kernkraftwerke. »Mich befriedigt jedenfalls nicht, dass wir die klimaschädliche Kohle verlängern, die Möglichkeiten der Kernenergie aber nicht einmal in Erwägung ziehen.« Bei der Preisentwicklung der Energieversorgung dürfe es keine Denktabus geben. Er befürchte, dass die Situation in einigen Wochen und Monaten besorgniserregend sein könnte.

MK

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