Die deutsche Wirtschaft bleibt in einer anhaltenden Auftragsflaute verhaftet: Laut einer aktuellen Umfrage des ifo Institut meldeten im Oktober 2025 rund 36,9 Prozent der Unternehmen ein Defizit bei Auftragseingängen – nur marginal besser als die 37,8 Prozent im Juli.
Besonders hart trifft es den Dienstleistungssektor: Dort kletterte der Anteil der betroffenen Unternehmen von 31,4 auf 33,6 Prozent. Im Handel ist die Lage noch ernster: Fast jedes zweite Unternehmen (48,4 Prozent) klagt über ausbleibende Aufträge – bei Leiharbeitsfirmen beträgt der Wert sogar 64 Prozent.
Trotz leichter Entspannung in der Industrie – etwa in der Automobilbranche, wo der Anteil der Auftragseinbrüche von 38,7 auf 29,5 Prozent sank – bleibt die Gesamtstimmung gedämpft.
Die Ergebnisse verdeutlichen strukturelle Herausforderungen: Innenwirtschaftliche Schwäche, zögernde Investitionen und ein Dienstleistungssektor, der bislang als Stütze galt, zeigt nun erste ernsthafte Risse.
SK