Steigende Kosten: Zahl der Wohnungsneubauten bricht ein

Steigende Kosten: Zahl der Wohnungsneubauten bricht ein IMAGO / Rust

Steigende Zinsen und höhere Kosten lassen die Zahl der Wohnungsneubauten einbrechen. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) würden die meisten der befragten 1600 Mitglieder Neubauprojekte zurückstellen oder ganz aufgeben. »In der aktuellen Situation ist Neubau ohnehin nicht mehr kalkulierbar wegen steigender Bauzinsen, explodierender Baukosten und gestörter Lieferketten«, wird BFW-Präsident Dirk Salewski in einem Bericht des Onlineportals der »FAZ« zitiert.

Die Ergebnisse der Umfrage deuten auf einen Rückgang zwischen 50.000 und 75.000 neuer Wohnungen. So sei das Ziel der Bundesregierung von 400.000 Neubauwohnungen nicht zu erreichen, mahnte Salewski. Die Branche brauche verlässliche Förderbedingungen, wirtschaftliche und realistische Neubau-Anforderungen und mehr Bauland. Zudem müssten Kostentreiber ausgesetzt oder abgeschafft werden. Dem Bericht zufolge haben sich die Bauzinsen in den vergangenen Monaten mehr als verdreifacht.

MK

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