Tipps zur Geldanlage – direkte oder indirekte Goldprodukte?

Tipps zur Geldanlage – direkte oder indirekte Goldprodukte? Depositphotos / Olivier26

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Viele Anleger, die sich zum ersten Mal mit dem Thema Gold beschäftigen, sind verunsichert. So gibt es nicht nur klassische Produkte wie Goldbarren und Münzen, sondern auch noch viele weitere wie ETFs, Derivate und Goldminenaktien. In diesem Artikel erfahren Sie, wodurch sich die verschiedenen Anlageformen auszeichnen und für wen sie sich eignen.

Was sind direkte und indirekte Goldprodukte?

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten, in Gold zu investieren. Von einem direkten Kauf spricht man, wenn man das Edelmetall in physischer Form erwirbt. Das ist vor allem dann der Fall, wenn man Barren, Münzen oder Schmuck kauft. Bei einem indirekten Kauf investiert man in Produkte, die auf physischem Gold basieren. Typische Beispiele hierfür sind Zertifikate, Minenaktien und Investmentfonds. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich hinsichtlich der Kosten, der Sicherheit, der Laufzeit, der Liquidität und der Rendite.

Direkte Goldprodukte

Direkte Goldprodukte zeichnen sich zunächst einmal durch den Aspekt der Sicherheit aus. Münzen und Barren weisen aufgrund der Knappheit des Materials einen langfristig stabilen intrinsischen Wert auf. Darin unterscheiden sie sich beispielsweise von Derivaten, bei denen man auf die zeitabhängige Veränderung eines Basiswerts spekuliert und keinen tatsächlichen materiellen Wert erwirbt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass physische Goldprodukte aufgrund ihres intrinsischen Werts und ihrer guten Teilbarkeit als Währung verwendet werden können. Das ist vor allem für diejenigen interessant, die sich gegen einen Währungscrash absichern wollen. Darüber hinaus bieten Goldanlagen auch steuerliche Vorteile. So sind Gewinne aus dem Verkauf von Münzen und Barren nach § 23 EstG steuerfrei. Eine große Auswahl an Münzen und Barren verschiedener Größen und Gewichtsklassen findet man beispielsweise bei der GLOBAL GOLD AG.

Weiterführende Links zum Thema GLOBAL GOLD AG:

Ein Nachteil besteht darin, dass physische Anlagen wie Barren, Schmuck und Münzen zu Kosten führen, die sich auf die Rendite der Anlage auswirken. Das können zum Beispiel Kosten für die sichere Lagerung sein.

Indirekte Goldprodukte

Indirekte Goldprodukte sind in verschiedenen Formen erhältlich. Die wichtigsten davon stellen wir Ihnen hier kurz vor.

Minenaktien:

Bei Minenaktien investiert man nicht in das Gold selbst, sondern in Anteile des fördernden Unternehmens. Ein Vorteil dieser Anlageform besteht darin, dass sie sich auch positiv entwickeln kann, wenn der Goldmarktpreis sich verschlechtert. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn große Edelmetallvorkommen entdeckt werden oder die Gesellschaft überraschend hohe Gewinne verkündet. Unter diesem Gesichtspunkt können Minenaktien im Rahmen einer Hedging-Strategie interessant für Anleger sein.

Nachteile bestehen allerdings darin, dass eine Mine Konkurs anmelden kann. Auch können Aktienkurse fallen, wenn die Förderung unrentabel wird, das Management Fehler macht oder politische Umstände die Förderung erschweren.

Derivate:

Bei Derivaten handelt es sich um Termingeschäfte auf der Grundlage bestimmter Basiswerte. Als Basiswerte kommen Rohstoffe wie Edelmetalle, aber auch Aktien, Anleihen oder Devisen infrage. Die wichtigsten Arten von Derivaten sind Optionsscheine und Futures.

Der wesentliche Nachteil von Derivaten besteht darin, dass man kein tatsächliches Gold besitzt, sondern ein Wertpapier, dessen Wert nur mit dem Goldkurs verbunden ist. Die Preisbildung ist vor allem für Privatanleger oft intransparent, da nicht nur die Fördermenge und die Nachfrage eine Rolle spielen, sondern auch noch zahlreiche weitere Parameter.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der Anlagezeitraum vergleichsweise kurz ist, während es sich bei Gold um eine eher langfristige Anlage handelt.

Tipp: Einen detaillierten Überblick über die wichtigsten Anlageformen und ihre Unterschiede finden Sie in dieser Übersicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Darauf sollte man beim Kauf von Gold achten

Auch wenn physisches Gold gegenüber indirekten Goldprodukten eine Reihe von Vorteilen bietet, sollte man beim Kauf doch auf einige Sachen achten. So geht man sicher, dass man voll von allen Vorzügen der Anlageform profitiert.

Wichtig sind zunächst offiziell anerkannte Qualitätsgarantien wie die LBMA-Zertifizierung oder die Europäische und die Schweizer Verantwortlichkeitsmarke. Damit stellen Goldunternehmen wie GLOBAL GOLD sicher, dass das Gold nicht nur höchsten Qualitätsansprüchen genügt, sondern auch nach ethisch einwandfreien Richtlinien gehandelt wurde. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für Sicherheit spricht, ist eine treuhänderische Abwicklung.

Wenn es um die Anlage selbst geht, sollten Anleger darauf achten, ihr Goldportfolio angemessen zu diversifizieren. Dies ist beispielsweise mit einer strategischen Stückelung möglich, wie sie GLOBAL GOLD über einen Algorithmus anbietet. So wird für jede Anlagestrategie die passende Kombination aus Barren und Münzen gefunden. Weitere Tipps zum Kauf von Gold finden Sie in diesem Artikel von berlin.de.

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