Rügen: Umstrittenes LNG-Terminal erhält Genehmigung

Umstrittenes LNG-Terminal vor Rügen erhält Genehmigung Bild: IMAGO / Jens Koehler

Nach vielem Hin und Her kann künftig auf der Insel Rügen Flüssigerdgas angelandet und nach der Umwandlung in Gas in das deutsche Verteilnetz eingespeist werden. Das Staatliche Umweltamt Vorpommern genehmigte nach Angaben des Umweltministeriums in Schwerin den Regelbetrieb des Terminals im Hafen von Mukran. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Mit Übergabe der Genehmigung durch Umweltminister Till Backhaus an den Betreiber Deutsche ReGas werde die Bewilligung unmittelbar wirksam, sagte ein Ministeriumssprecher. Das umstrittene Terminal an der Ostküste der Ostseeinsel befindet sich seit Anfang März im Probebetrieb. Künftig sollen dort zwei sogenannte Regasifizierungsschiffe Flüssigerdgas (LNG) aufnehmen, umwandeln und über eine etwa 50 Kilometer lange Pipeline in der Ostsee zum Einspeisepunkt in Lubmin bei Greifswald leiten.

Laut Genehmigungsunterlagen ist das Terminal in Mukran wichtig für die Versorgungssicherheit in Deutschland. Dadurch sei auch der vielfach kritisierte Verzicht auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung gerechtfertigt, heißt in einem Vermerk des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern.

dpa

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