Weniger Wartezeit am Frankfurter Flughafen

Nach einer vierwöchigen Testphase hat die Bundespolizei im Frankfurter Flughafen ein neues System für die Handgepäck- und Sicherheitskontrolle eingeführt. Reisende können langsamere Fluggäste während der Kontrolle an mehreren Stellen überholen. Das ist möglich, weil die neuen Kontrollbänder größer und länger sind sowie drei Passagiere gleichzeitig ihr Handgepäck in die Ablagefächer legen können.

Noch bis Ende November mussten die Fluggäste das nacheinander machen. An jedem Kontrollband gebe es nun zwei Scannerbildschirme; früher sei nur einer vorhanden gewesen, informiert das Online-Portal hessenschau.de. Doch die neuen Kontrollspuren brauchen doppelt so viel Platz wie die alten. Darum gibt es in einem Teil des Flugsteigs A nur noch zwei statt vier Spuren. Die Bundespolizei verspricht sich dennoch eine größere Flexibilität und eine schnellere Abfertigung der Reisenden.

Eine ganz neue Technik besäßen die neuen Kontrollspuren aber nicht, teilt hessenschau.de mit und beruft sich auf Rainer Henkel, Mitarbeiter des Technologiepartners Smith Detection. Aber die neuen Spuren sind breiter, bieten Überholmöglichkeiten und einen Extra-Mini-Scanner für die Schuhe, die vor der System-Einführung zurück zum Anfang des Kontrollbandes gebracht werden mussten.

Das neue System wurde umgesetzt, weil es im Sommer vergangenen Jahres zu langen Staus und Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen gekommen war. 18 Millionen Euro kosten die Sicherheitskontrollen in Frankfurt; die Bundespolizei verwaltet sie und die Passagiere bezahlen den Aufwand mit ihrer Sicherheitsgebühr in Höhe von 9,50 Euro, die in jedem Flugticket enthalten ist. Langfristig sollen die neuen Kontrollabläufe zudem im geplanten Anbau des Terminals 1 und in einigen Jahren im Terminal 3 im Süden des Flughafens eingeführt werden.

Bild: Guynamedjames/depositphotos.com

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