Adidas stellt 3D-gedruckten Schuh aus Ozeanmüll vor

Dass der in den Weltmeeren treibende Plastikmüll ein buchstäblich täglich wachsendes Problem ist, das beseitigt werden muss, darüber sind sich alle einig. ,,Parley of the Ocean“, eine Organisation, die sich dafür einsetzt, die Plastikflut in den Ozeanen einzudämmen und Adidas haben einen neuen Weg gefunden, das Thema ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken: Den Futurecraft 3D, einen 3D-gedruckten Sneaker, dessen „Upper“ aus aus den Ozean gefischten Kunststoffen besteht und dessen Sohle aus recyceltem Polyester und Fischernetzen gefertigt ist.

,,Futurecraft ist unser Sandkasten. Wir stellen damit jeden Tag aufs Neue bestehende Konventionen in Frage. Es geht um Material- und Prozessinnovation; darum, das Vertraute in die Zukunft zu führen. Wir vereinen die Qualität des klassischen Handwerks mit dem grenzenlosen Potenzial neuer Technologien. Futurecraft ist unsere Designphilosophie – fokussiert auf das Wesentliche, unmittelbar und zielgerichtet“, ergänzt Paul Gaudio, Creative Director bei Adidas.

Noch ist der Schuh ein Prototyp, der nicht in den Läden erhältlich ist, doch das Zeichen ist gesetzt. Adidas möchte damit einen neuen Weg für die Industrie aufzeigen und neue Standards setzen.

Ein Firmensprecher dazu: ,,Die Industrie kann es sich nicht länger leisten zu warten. Zusammen mit dem Netzwerk von Parley for the Oceans sind wir aktiv geworden. Wir haben neue, nachhaltige Materialien und Innovationen für Athleten entwickelt. Die 3D-gedruckte Ozeankunststoff-Schuhmittelsohle steht dafür, wie wir neue Industriestandards setzen können, wenn wir die Gründe für unsere Produkte hinterfragen. Wir möchten jeden von der Industrie an einen Tisch bringen und nachhaltige Lösungen für globale Probleme finden.“

Doch die Firma möchte nicht nur bei ihren Produkten auf Umweltschutz setzen. Adidas kündigte an, zum Ende 2016 im Filialverkauf auf Plastiktüten verzichten zu wollen. Schließlich ist die Müllvermeidung der erste Schritt zu saubereren Meeren.

 

 

Bild: Adidas

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