Chinas Milliardär Bao Fan verschwunden, Aktie crasht

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Bao Fan gilt als einer der Top-Businessmänner Chinas – nun ist er unter rätselhaften Umständen verschwunden. Heute ist der Börsenkurs seines Unternehmens eingebrochen.

Bao Fan ist Milliardär, Mehrheitseigner und Vorsitzender der Investmentbank »China Renaissance Holding«. Als diese der Hongkonger Börse meldete, ihren Chef nicht mehr kontaktieren zu können, löste das regelrechte Panik aus. Bis heute Nachmittag Ortszeit stürzte die Aktie um fast 30 Prozent ein. Was dahinterstecken könnte? »China Renaissance Holding« gab bekannt, es habe keine Informationen, die signalisieren, dass seine Abwesenheit mit Geschäftstätigkeiten für das Unternehmen zusammenhänge. Laut »Bloomberg« ist die Familie darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass Bao Fan an Ermittlungen mitwirke.

Fakt ist: Bereits im September wurde Renaissance-Präsident Cong Lin festgenommen. Das chinesische Wirtschaftsmagazin »Caixin« schrieb über Ermittlungen gegen ihn im Zusammenhang mit seiner früheren Arbeit für den Finanzleasing-Arm der staatlichen »Industrial and Commercial Bank« (ICBC). Die beiden Manager haben sich laut »Caixin« nahegestanden. So habe die »ICBC Financial Leasing« unter Cong Lins Führung einen Kredit in Höhe von 200 Mio. Dollar an Renaissance vergeben. Nach seinem Börsendebüt habe ihn das Unternehmen ein Jahr später zurückgezahlt. Bezeichnenderweise habe Bao Fan danach im Juli 2020 Cong Lin zu Renaissance geholt und dort zum Präsidenten gemacht.

SH

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