Während der Zeit des harten Lockdowns vom 23. März bis zum 19. April lag der deutsche Stromverbrauch an Werktagen im Durchschnitt um 7,5 Prozent unter dem für diesen Zeitraum normalerweise zu erwartenden Wert, mit deutlich fallender Tendenz. Dies schätzt das Institut für Weltwirtschaft auf Basis amtlicher Daten mit Hilfe eines ökonometrischen Modells, das unter anderem langfristige Trends, saisonale Einflüsse, das Wetter und Feiertage berücksichtigt.
Seit den Lockerungen ab dem 20. April hat sich der Stromverbrauch wieder etwas erhöht und liegt nun im Durchschnitt 6,6 Prozent unter den Erwartungen. Am höchsten sind die Abweichungen an Arbeitstagen, dort lagen sie in der Spitze bei bis zu 13 Prozent in der Woche nach Ostern. An Wochenenden, wenn Betriebe normalerweise geschlossen haben, ist die Abweichung nur gering.
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