Dubai schickt Satelliten zum Mars

Dubai schickt Satelliten zum Mars Depositphotos.com/Iurii

Mit Dubai schickt zum ersten Mal eine arabische Mission einen Satelliten in die Umlaufbahn des Mars. Die Mission Al Amal, das arabische Wort für Hoffnung, soll einen Wettersatelliten zum Mars bringen. Hoffnung und Ziel des Projektes, künftig in der Top-Liga der Raumfahrt mitzuspielen.

Zweimal musste der Start schon verschoben werden und nun soll die Rakete bis Ende des Monats abheben. Momentan besteht eine günstige Bahnkonstellation zwischen Erde und Mars, in der eine recht schnelle Anreise innerhalb von sieben Monaten möglich ist. Nicht nur wegen der günstigen Konstellation soll die Rakete bis Ende des Monats gestartet werden. Die Verantwortlichen sind auf die günstige Konstellation angewiesen. Denn zum 50. Geburtstag des Emirates im Februar 2021, soll der Satellit um den Mars kreisen.

Die Komponenten für die Marsmission hat sich Dubai aus erprobten Bereichen eingekauft. Eine japanische H-2A-202-Rakete von Mitsubishi Heavy Instustries wird für den Transport eingesetzt. Der Satellit wurde in einem Institut der Universität in Boulder, Colorado, zusammengebaut. Die Rakete startet von einem Weltraumbahnhof im Süden Japans. Allein die Kommandozentrale der Mission ist in Dubai. Die Kosten für die Mission liegen bei rund 200 Millionen Dollar.

2006 wurde in Dubai das Mohammed bin Rashid Space Center, ein Forschungszentrum, gegründet. 2014 gründete Dubai seine Raumfahrtagentur. Die Emirate sind keine Neulinge auf dem Gebiet der Raumfahrt. Schon mehrere Satelliten ließen sie ins All schießen. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen zeigen, dass es auch in kurzer Zeit möglich ist, Erfolge im Raumfahrtgeschäft zu erzielen. Das 2020, von Elon Musk, gegründete Unternehmen SpaceX ist mittlerweile weltweiter Marktführer bei Satellitenstarts und unterstützt die Versorgung der Internationalen Weltraumstation ISS. Ein erklärtes Ziel von Musk ist die Besiedlung des Mars. Dafür benötigt er umfangreiche Wetterdaten, zu denen Satellit von Dubai möglicherweise seinen Teil beisteuern wird.

 

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