Zahl der Insolvenzen steigt wieder

Bild: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Die Unternehmenspleiten in Deutschland geht weiter: Die Zahl der beantragten Insolvenzen lag im September um 19,5 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im August hatte der Zuwachs innerhalb eines Jahres 13,8 Prozent betragen. Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie das Bundesamt mitteilt.

Laut endgültiger Zahlen für den Monat Juli meldeten die Amtsgerichte 1586 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 37,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf rund 3,1 Milliarden Euro. Im Juli 2022 waren es rund 0,8 Milliarden Euro. In den vergangenen Jahren hatten staatliche Hilfen sowie teilweise ausgesetzte Insolvenzantragspflichten trotz Corona- und Energiekrise die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland auf niedrigem Niveau gehalten. Daher haben Experten einen Anstieg in diesem Jahr erwartet. Die Verbraucherinsolvenzen stiegen im Juli um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Absolut waren es 5.668 Fälle.

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