Deutsche Exporte verzeichnen Rückgang

Deutsche Exporte verzeichnen Rückgang Depositphotos / kamonrat

Im Mai 2023 hatten Exporte aus Deutschland einen Rückgang zu verzeichnen. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes hervor. Es handelt sich dabei um saisonbereinigte Daten. Demzufolge sanken die Exporte im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent – also auf 130,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres ist sogar ein Rückgang von 0,7 Prozent zu verzeichnen. Der Nachrichtenagentur »Reuters« zufolge hätten Ökonomen zuvor mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Aus Expertenkreisen wird dies als ein Zeichen gewertet, dass die Rezession noch einige Zeit spürbar bleiben wird. »Damit erhärtet sich (…) der Verdacht, dass aus einer konjunkturellen Erholung vorerst nichts wird«, wird Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank, auf dem Online-Portal der »Tagesschau« zitiert. ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski gibt als Gründe für die sinkenden Export-Einnahmen die schwächere Auftragslage, die Inflation und eine allgemeine hohe Unsicherheit an.

Nach wie vor sind die USA der stärkste Abnehmer für Waren aus Deutschland: Produkte im Wert von 12,7 Milliarden Euro wurden im untersuchten Zeitraum dorthin transportiert. Dies waren allerdings 3, 6 Prozent weniger als im April. Die Exporte nach China und in das Vereinigte Königsreich stiegen hingegen an: Für China konnte ein Plus von 1,6 Prozent erzielt werden und im Vereinigten Königreich wurde ein Anstieg von 5, 8 Prozent verzeichnet.

Auch die Importe verzeichneten, verglichen mit dem Vorjahresmonat, einen Rückgang um 8,6 Prozent. Allerdings sind sie im Verhältnis zum April um 1,7 Prozent gestiegen.

 

AS

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