El Salvador ebnet den Weg für Bitcoin Bonds

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Mit dem neuen Gesetz über digitale Wertpapiere rücken Bitcoin Bonds für El Salvador in greifbare Nähe. Sie sind Teil eines ehrgeizigen Plans von Präsident Nayib Bukele.

Die Regelung schaffe einen »rechtlichen Rahmen für alle digitalen Assets« und biete »einen beispiellosen Verbraucherschutz vor schlechten Akteuren im Krypto-Bereich«. Außerdem liefert die Entscheidung die Grundlage für Bitcoin-Anleihen. Diese sollen circa eine Milliarde Dollar in das südamerikanische Land spülen. Mit der einen Hälfte des Geldes möchte El Salvadors Präsident Bukele Bitcoin kaufen und mit der anderen Hälfte Bitcoin-bezogene Infrastrukturprojekte wie »Bitcoin City« im Land unterstützen.

Dabei handelt es sich um eine futuristische Stadt, die am Hang des Conchagua-Vulkans entstehen soll. Laut Bukeles Vision wird der Vulkan eines Tages die Energie liefern, um dort Bitcoin zu schürfen – ein Vorgang, der spektakulär »Vulkan-Mining« genannt wird. Die Realität sieht allerdings aktuell ernüchternd aus. Denn bisher sind nicht mal Ansätze einer Siedlung erkennbar. Wie die »Tagesschau« berichtet, halten es Beobachter für fraglich, ob dieser ambitionierte Plan überhaupt finanziert werden kann.

Derweil übt die Opposition scharfe Kritik an der neuen Gesetzgebung. Die Regelung über digitale Wertpapiere erleichtere Geldwäsche, Steuerhinterziehung und eine höhere Verschuldung der Regierung.

SH

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