Finanzen

415 Millionen Euro für neues afrikaweites EU-Programm

2 Min.

06.08.2014
Herman van Rompuy, Nkosazana Dlamini-Zuma, Chairwoman of the African Union Commission (AUC), and José Manuel Barroso (from right to left)

Die Kommission startet heute (Mittwoch) ein neues Programm zur Förderung der Integration innerhalb des afrikanischen Kontinents. Ausgestattet mit 415 Mio. Euro von 2014 bis 2017 ist es das erste Programm der EU zur Entwicklungszusammenarbeit, das sich auf den gesamten afrikanischen Kontinent erstreckt. Kommissionspräsident José Manuel Barroso betonte, dass die Herausforderungen nicht länger innerhalb von Staatsgrenzen bewältigt werden können. Dies gelte sowohl in Europa als auch in Afrika oder anderswo. 

Ein afrikaweites Programm soll Lösungen auf regionaler und kontinentaler Ebene suchen und den Prozess der afrikanischen Integration unterstützen. „Die Allianz zwischen Afrika und Europa ist unverzichtbar – heute mehr denn je. Dieses Programm wird sie noch weiter festigen“, sagte Barroso. Entwicklungskommissar Andris Piebalgs ergänzte, dass es mit dem neuen Programm jetzt möglich wird, die bereits mit Nordafrika, Südafrika und Subsahara-Afrika bestehenden Kooperationen miteinander zu verknüpfen. Das afrikaweite Programm wurde von Präsident Barroso auf dem 4. EU-Afrika-Gipfel im April 2014 in Brüssel angekündigt. Von 2014 bis 2020 stehen insgesamt 845 Mio. Euro zur Verfügung. Konkrete Projekte werden zum Beispiel die Wahlbeobachtungsmissionen unterstützen, die die Afrikanische Union in ihren Mitgliedstaaten durchführt, oder die Steuerung der Migration und Mobilität innerhalb Afrikas und zwischen Afrika und der EU verbessern. Einige Initiativen werden den Bürgern unmittelbar zugutekommen, wie beispielsweise ein akademisches Austauschprogramm für Studierende oder die Harmonisierung der akademischen Lehrpläne in einer Reihe von afrikanischen Hochschulen, wodurch die Mobilität afrikanischer Studierender und Akademiker erleichtert wird.

Quelle: ec.europa.eu , Bild: EU-Kommission 06.08.2014

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