Finanzen

Bei zu niedrigen Renditen freuen sich nur noch die Erben

2 Min.

26.01.2016

Antonio Sommese |

„Ein Vermögensaufbau ohne Aktien ist unmöglich“, sagt Antonio Sommese, Finanzanalyst und Director Wealth Management im Diplomatic Council (DC). Herkömmliche Sparprodukte, wie sie Millionen Deutsche besitzen, seien in der Regel allein nicht ausreichend, um mit einem ansehnlichen Vermögen in Rente zu gehen.

Der Finanzanalyst gibt ein konkretes Beispiel: Ein 45-jähriger darf sich bei einem aus heutiger Sicht bei Sparprodukten schon sehr guten Zinssatz von zwei Prozent etwa 36 Jahre später über die Verdoppelung seines Vermögens freuen – dann allerdings mit 81 Jahren. „Da freuen sich wohl eher bald die Erben“, sagt Antonio Sommese. Bei einer Verzinsung von vier Prozent, wie sie mit einem Aktiendepot ohne Weiteres zu erzielen ist, verdoppelt sich das eingesetzte Kapital hingegen binnen 18 Jahren. „Allein durch die Anlage hat sich also das Vermögen zwischen dem 45. und dem 63. Lebensjahr rechtzeitig zum Renteneintritt verdoppelt“, rechnet Sommese vor. Er betont: „Viele Anleger unterschätzen die Zinseszinswirkung und machen sich nicht klar, dass der Unterschied zwischen einem finanziell sorgenvollen und einem sorgenfreien Leben im Alter bei zwei Prozent liegen kann.“

Allerdings sollte der Aktienanteil im Depot nicht dominant sein, warnt der Anlagespezialist vor zu viel Risikofreude. Generell gelte: Streuen, aber nicht Verzetteln.

Bild: I-vista_pixelio.de

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