Mike Ashley
Der Konflikt zwischen dem Modekonzern Hugo Boss und seinem größten Anteilseigner, der britischen Frasers Group, spitzt sich weiter zu. Frasers, die rund ein Viertel der Anteile hält, hat dem amtierenden Aufsichtsratschef Stephan Sturm offiziell das Vertrauen entzogen und damit erhebliche Unruhe ausgelöst.
Medienberichten zufolge stellt Frasers die strategische Ausrichtung des Unternehmens infrage und erwägt, bei der nächsten Hauptversammlung aktiv Änderungen im Aufsichtsrat durchzusetzen. Hugo Boss erklärte hingegen, Sturm bleibe im Amt und genieße weiterhin Rückhalt im Unternehmen.
Der offene Machtkampf verunsichert die Kapitalmärkte. Analysten befürchten, dass sich die Auseinandersetzung negativ auf die geplante Unternehmensstrategie auswirken könnte, insbesondere auf Investitionsentscheidungen und die Dividendenpolitik. Die Aktie von Hugo Boss reagierte bereits in den vergangenen Tagen mit erhöhter Volatilität.
Die Frasers Group, geführt von Unternehmer Mike Ashley, hatte ihre Beteiligung an Hugo Boss in den vergangenen Monaten mehrfach erhöht und gilt als ambitionierter Aktivist im europäischen Mode- und Handelssektor.
SK