Nette Frauen verdienen weniger

Depositphotos / stokkete

Mädchen, die sich stark mit den konservativen Geschlechterrollen identifizieren, verdienen weniger – so lautet das Ergebnis einer Studie von Forschern aus den USA und Großbritannien, die von National Bureau of Economic Research in Cambridge veröffentlicht wurde.

Hierfür zogen  die Wissenschaftler die Daten der National Child Development Study, kurz NCDS, heran. In dieser wurde ein Großteil der um 1958 geborenen Kinder über die Jahre hinweg begleitet. Im Alter von elf Jahren hatten diese zudem Aufsätze geschrieben, in denen sie sich ihre Zukunft vorstellten. Hier fanden die Forscher heraus: Je eher die Vorstellung der Mädchen mit den traditionellen Rollenbildern in Einklang gebracht werden konnte, desto wahrscheinlicher war es, dass der Verdienst im Berufsleben unterdurchschnittlich ausfiel.

In der Begründung dieses empirischen Befundes hieß es, Frauen mit einem traditionellen Rollenbild früher ins Berufsleben einsteigen – also einen kürzeren Ausbildungsweg beschreiten – und öfter in Teilzeit arbeiten.

Welche Gründe hingegen dazu führen, dass Frauen sich mit solchen Werten identifizieren, nannten die verantwortlichen der Untersuchung nicht. Hierfür seien weitere ökonomische Studien notwendig, hieß es in der »Welt«.

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AS

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