Allerdings gibt es hier einen kleinen Sondereffekt. Seit dem zweiten Quartal 2023 werden die Schulden der Verkehrsunternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs in die Berechnung des öffentlichen Schuldenstandes aufgenommen. Ohne den ÖPNV wäre der Schuldenstand aber auch gewachsen, dann um 2,9 Prozent, und wäre um 9,0 Milliarden Euro niedriger. Die Verschuldung des Bundes nahm überdurchschnittlich zu. Sie stieg um 4,7 Prozent, beziehungsweise um 76 Milliarden Euro auf knapp 1.696 Milliarden Euro. Hauptgrund war der Anstieg der Verschuldung des sogenannten »Wirtschaftsstabilisierungsfonds Energie« zur Abfederung der Folgen der Energiekrise infolge der Sanktionen gegen Russland.
Das im Juli 2022 errichtete Sondervermögen zur Ertüchtigung der Bundeswehr verzeichnete Ende 2023 eine Verschuldung von 5,8 Milliarden Euro; Ende 2022 hatte es noch keine Schulden aufgenommen.
dpa