Pyrit – auch Narren- oder Katzengold genannt – ähnelt äußerlich zwar Gold, ist jedoch eines der häufigsten Minerale der Erde und erreicht somit nur einen Bruchteil des Preises des wertvollen Edelmetalls. Nun scheint sich aber der Ruf des Minerals zu verbessern: In einer Studie, in der Gesteinsproben aus dem Appalachenbecken im Nordosten der USA untersucht wurden, wurde überraschend herausgefunden, dass Pyrit unter anderem eine große Menge Lithium beinhaltet. Dieses wird wiederum in Batterien für Elektroautos und mobile Geräte verwendet. Somit könnte das Katzengold ausschlaggebend in der Technologiebranche werden. Zudem müssten keine neuen Minen angelegt werden, um das begehrte Lithium abzubauen.
Die Entdeckung, dass Pyrit vielleicht doch nicht so wertlos sein könnte, ist jedoch nicht komplett neu: Bereits im Jahr 2015 entwickelten Forscher in der Schweiz eine »Katzengold-Batterie«, die eine kostengünstige Alternative zu den normalen Lithium-Ionen-Akkus sein sollte. Leider konnte diese nicht genug Leistung aufbringen, um mit den herkömmlichen Batterien mitzuhalten, somit geriet sie schnell in Vergessenheit.
LT