Thyssenkrupp-Tochter Nucera soll an die Börse

Thyssenkrupp Depositphotos / tupungato

Die Thyssenkrupp-Tochter Nucera, vormals Uhde Chlorine Engineers (UCE), möchte an die Börse. Auf dem Kapitalmarkttag am 13. Januar wurden bereits eine Strategie und erste Zahlen vorgestellt. Thyssenkrupp erhoffe sich von einem Börsengang Einnahmen in Höhe von 500 bis 600 Millionen Euro, sagte Volker Dinstuhl im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Dinstuhl ist Chef von »Multi Tracks«, einem 2020 gegründeten Thysssenkrupp-Segment.

Nach eigenen Angaben erwartet Nucera ein steigendes Interesse an grünen Energien. »Die Nachfrage ist riesengroß«, wird Nucera-CEO Denis Krude in der »Wirtschaftswoche« zitiert. »Das wollen wir jetzt nutzen.« Es werde erwartet, dass der Markt für Wasserstoff in den nächsten Jahrzehnten bereits siebenmal so groß sein wird. Laut der »Tagesschau« strebt Nucera mit dem Wasserstoff-Geschäft bis 2026 Umsätze in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro an. Laut eigenen Angaben hat Nucera zwei Geschäftsfelder: Eines sei das Chlor-Alkali-Geschäft. Hier werde Wasserstoff als Nebenprodukt hergestellt. Der zweite, sich derzeit im Aufbau befindliche Bereich sei die Alkali-Wasserelektrolyse.

Einer Pressemitteilung von Thyssenkrupp vom 13. Januar zufolge ist Nucera bereits jetzt einer der führenden Anbieter von Wasserstoff. Bereits im Geschäftsjahr 2020/2021 sei der Umsatz um circa 25 Prozent gestiegen. Er betrage mittlerweile rund 319 Millionen Euro.

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