Ziel der Neuausrichtung des Unternehmens ist in erster Linie die Kostensenkung. Statt regionaler Aufteilung der Geschäfte ist die Gliederung in zwei globale Segmente geplant: das Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, das 80 Prozent des Hauptumsatzes ausmacht, auf der einen Seite und der Handel mit Fabrikaten für Intensivmedizin, Heimdialyse und Dialysezentren auf der anderen. Damit verbunden ist ein Abbau von ca. 5.000 der weltweit 125.000 Arbeitsplätze. Mithilfe des neuen Geschäftsmodells will FMC seine jährlichen Kosten bis 2025 um 500 Millionen Euro reduzieren. Jedoch rechnet der Konzern erst ab 2023 mit Einsparungen, da im ersten Schritt Investitionen in Höhe von ca. einer halben Milliarde Euro nötig sein werden.
Auf eine generelle Entschärfung der Gesundheitslage hoffe Powell zudem durch erhöhte Impfquoten, Impf-Auffrischungen und Impfungen von Kindern. An der Börse zumindest sorgte die gestrige Veröffentlichung des Quartalsberichts bereits für eine Erholung der Aktienkurse von Fresenius und der Tochter FMC. Noch am selben Tag stiege die Fresenius-Aktie um 3,6 Prozent und die FMC-Aktie um 3,2 Prozent an.