Der US-Starinvestor Michael Burry hat, bis auf eine, sämtliche seiner Aktien verkauft. Dass sorgt für Aufsehen, weil Burry die Finanzkrise 2007 vorausgesagt hat und noch vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine in Rüstungskonzerne investiert hat. Burry verwaltet US-Aktion von mehr als 100 Millionen Dollar und ist deshalb verpflichtet, der US-Börsenaufsicht vierteljährlich die Unterlagen seines Hedgefonds Scion Asset Management vorzulegen. Bei der Überprüfung sind die Verkäufe aufgefallen.
Laut dem Onlineportal des »Handelsblatt« hat Michael Burry unter anderem Aktien der Google-Mutter Alphabet, der Facebook-Mutter Meta und des Onlinereiseportals Booking verkauft. Dass Meta zum Beispiel seit Juli 10 Prozent dazugewonnen hat, hat den Börsenguru nicht am Verkauf gehindert. Vor wenigen Tagen hatte Burry getwittert, dass der Nasdaq seit dem Jahr 2000 bereits sieben Mal um 20 Prozent gewachsen und dann wieder auf neue Tiefstände abgerutscht sei und den Tweet etwas später wieder gelöscht. Laut des Schweizer Onlineportals »cash.ch« hatte Michael Burry im Mai vor einer Finanzkrise wie 2008 gewarnt. Er hat nur 501.360 Anteilsscheine im Wert von 3,3 Millionen Dollar des Gefängnisbetreibers Geo Group behalten.
MK