Die per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, finden sich im Alltag fast überall. Sie weisen Schmutz und Wasser ab und werden deshalb in Produkten wie beschichteten Pfannen und Jacken genutzt. Für Gesundheit und Umwelt können sie allerdings schädlich sein. Daher will Deutschland in der EU gemeinsam mit Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden etwa 10.000 Formen davon verbieten lassen. Behörden schätzen, dass in den nächsten 30 Jahren rund 4,4 Millionen Tonnen PFAS in die Umwelt gelangen, wenn nichts dagegen unternommen wird.
Der Maschinenbauverband fordert dagegen eine differenzierte Regulierung der Stoffe, die auf einer wissenschaftlichen Basis beruht. Ausnahmen vom Verbot sollte es für PFAS-Produkte geben, die nicht mit der Umwelt in Berührung kommen, zum Beispiel, weil sie im Inneren einer Maschine verbaut seien. Auch PFAS-Chemiekalien, die nach der Definition der Industriestaatenorganisation OECD als »wenig besorgniserregende Polymere« gelten (»polymers of low concern«), sollten ausgenommen werden.
(dpa)