Bürokratie und neue Vorschriften schaden dem Export aus Großbritannien in die EU seit dem Brexit einer Studie zufolge schwer. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Ausfuhren von Bekleidung und Schuhen seien von 7,4 Milliarden Pfund (8,7 Milliarden Euro) im Jahr 2019, also vor dem EU-Austritt, auf 2,7 Milliarden Pfund 2023 gefallen, zitiert die Zeitung »Guardian« eine Studie des Beratungsunternehmens Retail Economics und der Online-Plattform Tradebyte. Das habe zu einem Einbruch beim Export sogenannter Non-Food-Waren in Länder des EU-Binnenmarkts um knapp ein Fünftel (18 Prozent) beigetragen.
Großbritannien war Ende Januar 2020 aus der EU ausgetreten und ist nach einer Übergangsphase seit 2021 auch nicht mehr Mitglied des EU-Binnenmarkts und der Zollunion. Trotz eines in letzter Minute vereinbarten Freihandelsabkommens werden seitdem in einigen Bereichen neue Zölle fällig, auch bürokratische Vorschriften erschweren die Geschäfte. Der bilaterale Handel ist deutlich gesunken. Betroffen seien vor allem kleine und mittlere Unternehmen, für die es aufwendiger sei, die neuen bürokratischen Vorschriften zu erfüllen.