Der Direktvertrieb hat im Jahr 2021 erneut seinen eigenen Umsatzrekord gebrochen. Mit 19,07 Milliarden Euro Umsatz steigert die Branche ihren Absatz seit nunmehr zehn Jahren ununterbrochen. Dies belegen die Zahlen der aktuellen Marktstudie zur Situation des Direktvertriebs in Deutschland von Prof. Dr. Kraus von der Universität Mannheim. Die Studie wird nun im zehnten Jahr in Kooperation mit dem Bundesverband Direktvertrieb Deutschland (BDD) veröffentlicht. Die BDD-Mitgliedsunternehmen verzeichneten im vergangenen Jahr sogar ein Umsatzplus von 11,7 Prozent, heißt es in einer Mitteilung des BDD.
»In diesen turbulenten Zeiten mit unkalkulierbaren Herausforderungen wie Pandemie und Lieferengpässen ist das Wachstum aus dem letzten Jahr eine starke Leistung, auf die wir als Branche insgesamt stolz sein können«, so Jochen Acker, Vorstandsvorsitzender des BDD. »Maßgeblich verantwortlich für diese Umsatzsteigerungen sind ganz klar die Vertriebspartner der Direktvertriebsunternehmen. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Motivation und ihre Freude an der persönlichen Beratung könnten solche Umsätze nicht erzielt werden.«
In diesem Jahr erscheint die Marktstudie zum zehnten Mal und zeigt Vergleiche und Entwicklungen zu der Studie aus dem Jahr 2012 auf. »Der Zehnjahresvergleich zeigt deutlich, wie wichtig die sozialen Medien bei der Gewinnung von Vertriebspartnern sowie Kunden im Direktvertrieb geworden sind«, sagt Prof. Dr. Kraus. Auch bei den Investitionen hätten die Themen Digitalisierung und Online-Marketing erheblich an Bedeutung gewonnen.
Das Thema Nachhaltigkeit nimmt ebenfalls eine immer wichtigere Rolle ein. Gaben schon im vergangenen Jahr 91 Prozent der Befragten an, sich damit zu beschäftigen, sind es aktuell 98 Prozent.
MK