Im Vergleich zum Juni 2019, also dem letzten Juni vor dem Inkrafttreten der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, gab es im Jahr 2022 nur noch etwa 3,4 Prozent weniger Gäste. Auch in den Monaten zuvor hat sich die Lücke stetig geschlossen: Betrug der Abstand zum Tourismusaufkommen 2019 im Januar 2022 noch über 38 Prozent, waren es im April nur mehr 11,5 Prozent und im Mai ebenso wie im Juni 3,4 Prozent.
Nicht nur der sechste Monat des Jahres 2022 war somit erfolgreich, sondern auch das gesamte erste Halbjahr: Im Zeitraum von Januar bis Juni zählten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 187,6 Millionen Gäste – fast eineinhalbmal so viele wie in der ersten Hälfte des Vorjahres.
Eine leichte Veränderung gegenüber 2019 zeichnete sich allerdings hinsichtlich der Frage ab, in welchen Unterkünften die Gäste im Juni 2022 übernachteten: So hielten sich um 4,5 Prozent weniger Personen in Hotels auf. Die Anzahl der Menschen, die auf Campingplätzen oder in Ferienunterkünften schlief, blieb hingegen mit einem Zugewinn von 0,1 Prozent beziehungsweise 0,6 Prozent in etwa auf Vorkrisenniveau.
AS