Wirtschaft

Wohin steuert die Weltwirtschaft in Zeiten globaler Konflikte?

2 Min.

30.07.2014

Berlin/Bonn (ots) – Die Weltwirtschaft verliert 2014 etwas an Fahrt – auch aufgrund der gestiegenen Zahl an Krisen und Konflikten. Für dieses Jahr prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) nur noch ein globales Wachstum von 3,4 Prozent, 2015 soll es mit real 4,0 Prozent wieder deutlicher aufwärts gehen. Regionale Wachstumstreiber bleiben Asien und Afrika. Für den Euro-Raum rechnet der IWF dieses Jahr mit einem Wachstum von lediglich 1,1 Prozent, für 2015 mit einem leichten Anstieg von 1,5 Prozent. Deutschland könne 2014 laut den IWF-Analysten mit einem realen BIP-Zuwachs von 1,9 Prozent rechnen.

Die größten Revisionen bei den Wachstumsprognosen gab es bei den USA und Russland. „Der harte Winter in den USA hat sich unmittelbar auf die Wirtschaftsleistung ausgewirkt, die für 2014 mit 1,7 Prozent verhältnismäßig schwach ausfällt“, so Ernst Leiste, Fachbereichsleiter für die Marktbeobachtung bei Germany Trade & Invest. Die russische Wirtschaft soll aufgrund der Krim- und Ukraine-Krise 2014 und 2015 nur noch um 0,2 Prozent bzw. 1,0 Prozent zulegen.

Die entscheidenden Impulse für die Weltwirtschaft gehen weiterhin von Schwellenländern aus: „Wie im vergangenen Jahr bleibt erneut die Volksrepublik China der größte Wachstumstreiber. Obwohl die April-Prognosen für das Land um 0,2 Prozent nach unten gesenkt wurden, rechnet man für das Reich der Mitte 2014 immer noch mit einem beachtlichen Wachstum von 7,4 Prozent“, so Leiste. Auch Indien und die ASEAN-Staaten liegen 2014 mit 5,4 bzw. 4,6 Prozent erheblich über dem Weltdurchschnitt. Lateinamerika sowie der Nahe und Mittlere Osten liegen mit 2,0 bzw. 3,1 Prozent wiederum unter dem globalen Mittelwert.

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German Trade and Invest, Bild depositphotos teamtime

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