Zahl der Regelinsolvenzen im Mai wieder gestiegen

Zahl der Regelinsolvenzen im Mai wieder gestiegen Dpositphotos / Artur Verkhovetskiy

Nach einem deutlichen Rückgang der Regelinsolvenzen im April (minus 20,8 Prozent) ist die Zahl im Mai wieder gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Anträge im Mai um 8,4 Prozent gegenüber April gestiegen. Die Insolvenzzahlen waren im Verlauf der Corona-Pandemie durch gesetzliche Sonderregelungen und Wirtschaftshilfen zeitweise zurückgegangen. Im ersten Quartal haben die deutschen Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 3.483 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 7,4 Prozent weniger als im 1. Quartal 2021.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im ersten Quartal dieses Jahres gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf knapp 3,9 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2021 hatten sie bei rund 17,1 Milliarden Euro gelegen.

Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im ersten Quartal 2022 im Baugewerbe mit 650 Fällen und dem Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 522 Verfahren. »Beim zeitlichen Vergleich der Insolvenzzahlen für Unternehmen ist zu beachten, dass das Insolvenzgeschehen in den Jahren 2020 und 2021 von Sonderregelungen geprägt war«, schreibt das Bundesamt in einer Mitteilung.

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