China: Motor für die Weltwirtschaft

China: Motor für die Weltwirtschaft Depositphotos.com/chungking

China wird nach Annahme der Economist Intelligence Unit eines von zwei G20 Ländern sein, das ein positives BIP-Wachstum haben wird.

Nach Betrachtung des aktuellen Einkaufsmanagerindex scheint sich die chinesische Wirtschaft überraschend schnell zu erholen. Die verarbeitende Industrie wächst seit März und auch der Dienstleistungssektor wächst stark. Sollten die momentanen Trends weiterhin anhalten, wird sich die Wirtschaft Chinas 2022 erholt haben.

Die Gefahr einer zweiten Covid-19-Welle ist weiterhin eine Gefahr für das Wachstum in China. Vor kurzem hat sich gezeigt, wie die Regierung in Peking auf neue Wellen reagieren könnte. Wegen einer kleinen zweiten Welle mit rund 300 Neuinfektionen wurden über Nacht Schulen und Transportwege geschlossen. Das Virus einzudämmen ist offensichtlich wichtiger als das Wachstum der Wirtschaft.

Die Ausrichtung der chinesischen Zentralregierung fokussiert sich nach innen. Arbeitsplatzschaffung und Einkommensunterstützung sind ausgegebene Prioritäten. Der chinesische Exportsektor wird sich wegen der weiterhin anhaltenden schwachen globalen Nachfrage nur langsam erholen. Die Regierung ruft Exportunternehmen dazu auf, ihre Geschäfte im Inland abzuwickeln. Die Umorientierung stellt viele Unternehmen vor eine schwierige Herausforderung. Viele Produkte sind nicht für den chinesischen Markt, sondern für den globalen Markt hergestellt worden.

China ist im globalen Markt ein wichtiger Importeur. Sei es für die Asean-Staaten, aus denen China Industriegüter und Zwischenprodukte importiert. Oder große Rohstoffexporteure wie Australien, Brasilien und die USA, die auf China für den Export von Metallen, Energie und Landwirtschaftsprodukte angewiesen sind. Die rasche Erholung der chinesischen Volkswirtschaft stabilisiert die Wirtschaft der davon abhängigen Länder.

 

 

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