Finanzen

Gold-Fonds: Volumen durchbricht 2600 Tonnen

2 Min.

21.02.2020

Die Indexgrößen um DAX, NASDAQ und Co. kämpfen fast täglich um neue Allzeithochs, zahlreiche Unternehmen erhöhen die Zukunftsprognosen und trotzdem ist die Angst der Anleger vor einer möglichen Rezession enorm. Den logischen Grundsätzen der Konjunktur nach zu urteilen, kommt nach einer Kursexplosion irgendwann der Abschwung und das aktuelle Geschehen an den Börsen ist spektakulär. Getreu dem Motto „der Markt hat immer Recht“, werden alle Gesetze und Indikatoren außer Kraft gesetzt. Allen voran Tesla, mit einem Boom von über 200% in 12 Monaten und auch der aktuelle Hype nach Wasserstoff und im Green Energie Sektor wächst mehr als unrealistisch. Der erste Dämpfer lässt nicht lange auf sich warten. Zunächst zeigte das Corona Virus nur wenig Auswirkung, doch der Druck auf die Märkte wächst stündlich. Unternehmen wie Apple und Adidas meldeten Umsatzrückläufe an und die schwächelnde chinesische Konjunktur, steht unter massiven Druck.

Die Angst der Anleger ist somit berechtigt und die Suche nach Alternativen läuft auf Hochtouren. Neben den steigenden Zahlen in der Kryptoszene, klettert ein alter Bekannter auf den höchsten Wert (1634,60 USD), seit 7 Jahren. Der Goldpreis, angepeitscht von den Niedrigzinsen, den Risiken im Geld- und Kreditsystem und den möglichen Auswirkungen des Corona-Virus auf die Konjunkturen anderer Länder. Hinzu kommt die gewichtige Rolle der Großinvestoren im Goldgeschäft. Diese durchbrachen ihren langjährigen Trend und wechseln von der Verkaufs- auf die Käuferseite. Das Volumen der börsennotierten Gold-Fonds (Exchange Taded Commodities) durchbrach die bisherige Höchstmarke von 2600 Tonnen und BlackRock erhöhte die Anteile am SPDR im vierten Quartal um 318%. Die Gold-Fonds sind günstiger zu handeln als Wertpapiere und hinterlegen das eingelegte Kapital in Goldbarren.

Und auch hier spielt das alte Gesetz „wächst der Dollar, fällt der Goldpreis“ keine Rolle. Denn der US-Dollar wächst weiterhin und der Druck auf den Goldpreis ist nicht vorhanden. Durch den starken Anstieg des US-Dollars, schwächelt dagegen der Euro und daran gekoppelt der Goldpreis in Euro.

Bildquelle: depositphotos.com/shirotie

Nach oben