Finanzen

Rekordzahl: Deutsche besitzen 7.716 Milliarden Euro

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18.04.2024
Rekordzahl: Deutsche besitzen 7.716 Milliarden Euro

Noch nie hatte die Deutschen so viel Geld: Ende 2023 besaßen sie 7.716 Milliarden Euro privates Geldvermögen. Im dritten Quartal stieg es allein 250 Milliarden Euro. Das hat eine Auswertung der Deutschen Bundesbank ergeben. Gründe sind unter anderem Kursgewinne bei Aktien und Anteilen an Investmentfonds, wie die Bundesbank mitteilte. Die treibenden Kräfte dieses Wachstums waren zum einen beträchtliche Bewertungsgewinne bei den börsennotierten Aktien, den Anteilen an Investmentfonds und den Versicherungs- und Pensionsansprüchen. Zum anderen bauten die Haushalte längerfristige Einlagen auf, heißt es.

Im Zuge der gestiegenen Zinsen reduzierten die privaten Haushalte ihre Sichteinlagen zum vierten Mal in Folge, diesmal um 19 Milliarden Euro. Gleichzeitig erhöhten sie ihre höher verzinsten längerfristigen Einlagen, darunter in diesem Quartal auch die Spareinlagen und Sparbriefe (+ 27 Milliarden Euro). Die Entwicklungen der Sparbriefe und der Spareinlagen laufen seit dem dritten Quartal 2022 stark auseinander: Die Sparbriefe werden deutlich aufgestockt, während die Spareinlagen abgebaut werden. Somit erwarben die Haushalte auch im vierten Quartal 2023 vor allem höher verzinste Einlagen mit längeren Laufzeiten.

Die privaten Haushalte erzielten Bewertungsgewinne in Höhe von insgesamt 184 Milliarden Euro. Davon entfielen etwa 83 Milliarden Euro allein auf Versicherungs- und Pensionsansprüche. Auch börsennotierte Aktien und Investmentfondsanteile legten deutlich an Wert zu (+30 Milliarden Euro, beziehungsweise +41 Milliarden Euro). Der Marktwert der Schuldverschreibungen stieg um 5 Milliarden Euro.

Die inflationsbereinigte Gesamtrendite des Geldvermögens der privaten Haushalte bildet die tatsächlich erzielte Rendite der privaten Haushalte ab. Berücksichtigt wird dabei die periodengenaue Struktur des Geldvermögens. Nach acht Quartalen negativer Gesamtrenditen konnte im vierten Quartal 2023 wieder eine leicht positive Gesamtrendite erzielt werden. Zudem ist die Tendenz seit Anfang des Jahres 2023 steigend; auch dank des auf Jahressicht positiven Beitrags der Aktien. Wie schon im Vorquartal lag die reale Gesamtrendite über dem kurzfristigen Realzins.

Quelle: Pressemitteilung

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