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12. Petersberger Klimadialog: Organisatoren rufen zu Solidarität auf

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20.05.2021
12. Petersberger Klimadialog: Organisatoren rufen zu Solidarität auf

Zum Abschluss des 12. Petersberger Klimadialogs haben die Organisatoren an die Staatengemeinschaft appelliert, im Kampf gegen den Klimawandel Solidarität mit ärmeren Staaten zu beweisen. »Wir – also die Länder des Nordens – haben eine Pflicht, die ärmeren, wirtschaftlich schwächeren Länder zu unterstützen«, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) als Gastgeberin.

Angela Merkel forderte neben internationaler Solidarität auch ein rasches Handeln aller Staaten und verwies auf das deutsche Klimaschutzgesetz. Infolge der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hat die Bundesregierung den Gesetzesentwurf konkretisiert und verschärft, um Forderungen nach mehr Generationengerechtigkeit beim Klimaschutz nachzukommen. »Wir werden daher unser nationales Minderungsziel für 2030 um 10 Prozentpunkte auf 65 Prozent anheben und zugleich bereits 2045 Klimaneutralität anstreben«, erklärte Merkel.

Der Brite Alok Sharma, designierter Präsident des nächsten Weltklimagipfels, erinnerte die Industrienationen an die Zusage von 2009, ärmere Staaten mit 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr zu unterstützen. Auf der Konferenz COP 26, die im November im schottischen Glasgow stattfinden soll, werde es darum gehen, weitere verbindliche Zusagen für die nächsten Jahre festzulegen. Der Klimadialog fand wegen der Corona-Pandemie das zweite Jahr in Folge nur als Online-Treffen statt. Ziel war es, die internationalen Verhandlungen auf Basis des Pariser Klimaabkommens von 2015 voranzubringen.

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