Hintergrund der Pläne dürften auch seit langem existierende Forderungen nach EU-Sanktionen gegen die russische Nuklearindustrie sein. Sie werden auch von Ländern wie Deutschland unterstützt, konnten bislang aber wegen der großen Abhängigkeit anderer Länder nicht durchgesetzt werden. So nutzten Länder wie Ungarn, Bulgarien, die Slowakei und Tschechien bis zuletzt russische Brennelemente in ihren Kernkraftwerken. Vor allem französische Atomunternehmen haben zudem bis heute enge Verbindungen zu Partnerfirmen in Russland. Zu Dienstleistungen im Bereich des Kernbrennstoffkreislaufs gehören beispielsweise die Urananreicherung, aber auch die Entsorgung radioaktiver Stoffe.
dpa