Für die Kreditvergabe nutzen Institute mittlerweile standardisierte Verfahren, die die Kreditwürdigkeit (Bonität) des Antragstellers prüfen. Die meisten Banken sind hierfür Vertragspartner bei der SCHUFA. Schon bei dem Kreditantrag müssen Verbraucher unterschreiben, dass sie damit einverstanden sind, dass das Kreditinstitut eine Bonitätsauskunft einholt.
Die Bonitätsprüfung läuft bei den Kreditinstituten automatisch ab: Sobald die Anfrage eingeht, erfolgt zunächst einmal die Einholung der Online-Bonitätsauskunft. Das System der Auskunftei erstellt einen Scorewert für den Antragsteller. Außerdem wird die Haushaltsrechnung erstellt und sehr häufig sogar automatisch die Kreditentscheidung getroffen. Dieses Verfahren wird bei den meisten Onlinekrediten angewendet, bei denen die Zusage oder Ablehnung innerhalb von weniger Minuten erscheint.
Ist der Scorewert allerdings rot, weil zu risikoreich, liegt ein negativer SCHUFA-Eintrag vor, oder fällt der Kunde aus anderen Gründen durch das Raster, beispielsweise darum, weil sein Einkommen nicht für die Tilgung der Daten ausreichend hoch ist, dann erfolgt eine manuelle Weiterbearbeitung der Kreditanfrage.
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