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Die Samwer-Brüder erstmals in der Forbes-Liste der Milliardäre

2 Min.

19.03.2015

Alexander Samwer und seine Brüder Oliver und Marc schafften es in diesem Jahr zum ersten Mal in die Milliardärsliste des „Forbes“-Magazins. Die Gründer des mittlerweile börsennotierten Berliner Unternehmen Rocket Internet verfügen über ein Vermögen von jeweils 1,7 Milliarden Dollar und belegen damit Platz 1.118 auf der Liste der reichsten Menschen der Welt. Gemeinsam halten sie an dem Internetkubator Rocket Internet 40 Prozent. Nach eigenen Aussagen ist das Unternehmen in mehr als 100 Staaten aktiv, insbesondere in Entwicklungsländern. Zu Firmen, in die Rocket Internet und der European Founders Fund investiert haben, zählen neben dem Online-Modehaus Zalando, auch die Partnerbörse eDarling und Hello Fresh, das Kochabos versendet sowie der Möbelshop Home24 und die Westwing Home & Living GmbH. Auch im Lieferdienst-Bereich sind die Brüder aktiv. So halten sie Anteile bei Delivery Hero und Foodpanda.

In den späten Neunzigern begann ihre Erfolgsgeschichte mit dem Internet-Auktionshaus Alando, das sie mit drei weiteren Geschäftspartnern gründeten. 1999 konnte die Onlineauktionsplattform für 43 Millionen Dollar an eBay verkauft werden. Weiterhin zeichneten sich die Brüder Samwer für die Mitgründung von Jamba verantwortlich. Dies entwickelte sich zum größten Anbieter von Klingeltönen auf dem europäischen Markt. Seit 2006 sind sie als Risikokapitalgeber für Startup-Unternehmen im Bereich Internet und Mobilfunk tätig.

Zu weitere Unternehmen, an denen die Samwer-Brüder Anteile halten, sind die MyHammer Holding AG, DaWanda, sowie wimdu. 2013 gründeten Alexander Samwer und seine Brüder Global Founders Capital, der Unternehmensgründer unterstützen soll. Mit diesem Fonds investierten sie unter anderem in das Technologieunternehmen Kreditech sowie in TravelBird, der Reisen im Internet vermittelt. Zudem ist Global Founders Capital im Bereich Online-Games aktiv.

Immer wieder werden die Brüder bezüglich ihrer Geschäftsmodelle kritisiert. Sie würden Unternehmensideen nur kopieren, heißt es in der Presse. Fest steht: In der Liga der Start-Ups und der Risikokapitalsparte spielen sie ganz vorn mit.

Bild: Oliver Samwer (Quelle: Dan Taylor – Heisenberg Media. Lizensiert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons)

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