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Erdüberlastungstag: 2014 so früh wie nie

2 Min.

19.09.2014

Weniger als acht Monate brauchte die Menschheit dieses Jahr, um den „Tag der Erdüberlastung“ zu erreichen: Den Zeitpunkt, zu dem mehr Ressourcen verbraucht wurden, als den Menschen innerhalb eines Jahres zur Verfügung stehen. Das berechnet das Global Footprint Network, eine Nonprofit-Organisation, die jedes Jahr den weltweiten Bedarf an Wäldern, Flächen, Bauland, Anbauflächen, Wasser und Nutztieren errechnet und den global verfügbaren Ressourcen gegenüberstellt. Der frühe Eintritt hat überall auf der Welt besorgte Reaktionen in der Öffentlichkeit ausgelöst.
„Wenn private Haushalte derart über ihre Verhältnisse leben würden, wäre ihre Lebensgrundlage innerhalb von kürzester Zeit aufgezehrt“, sagt Lambert Liesenberg, Geschäftsführer desSchweizer Edelholzproduzenten Life Forestry. Die Weltbevölkerung benötigt mit ihrer derzeitigen Lebens- und Wirtschaftsweise bereits heute das 1,5-fache der Erde, um ihren Ressourcenhunger zu befriedigen. Wissenschaftlicher, Politiker und Wirtschaftsexperten sind sich schon lange einig, dass nur die weltweite Umstellung auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise ein vorschnelles Versiegen der globalen Ressourcen aufhalten kann. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten nachhaltige Investments in Wald, sauberes Wasser oder Ressourceneffizienz. Das geht auch aus einem Beitrag der Finanzjournalistin Susanne Bergius im Handelsblatt Business Briefing Nachhaltige Investments hervor. Der Erdüberlastungstag zeige, „wie bedeutsam es ist, eine Grüne Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu realisieren. Dafür sind, keine Frage, enorme Investitionen erforderlich.“

Quelle: mynewsdesk.com, Bild: shebeko depositphotos

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