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EU-Programm: Start der Galileo-Satelliten verschoben

2 Min.

21.08.2014

Der ursprünglich für heute (Donnerstag) geplante Start von zwei weiteren Galileo-Satelliten vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ist wegen schlechten Wetters verschoben worden.

Wegen zu starker Winde können die Satelliten Nummer 5 und 6 des europäischen Navigationssystems nicht wie geplant starten. Nächster möglicher Termin ist morgen (Freitag) oder übermorgen (Samstag).

Die beiden Satelliten wurden nach den Schulkindern Doresa und Milena benannt, zwei Gewinnerinnen eines EU-weiten Malwettbewerbs, mit dem Namen für insgesamt 27 Satelliten gefunden wurden. Die damals elfjährige Doresa von der Theodor-Storm-Grundschule in Berlin-Neukölln war die deutsche Gewinnerin des Wettbewerbs.

Neue Trägerraketen für Galileo-Satellitensystem

Das europäische Satellitennavigationssystem Galileo hat gestern (Mittwoch) drei Trägerraketen vom Typ Ariane 5 erhalten. Für 500 Mio. Euro wurde eine Vereinbarung mit dem europäischen Betreiberkonsortium Arianespace unterzeichnet. Damit wird die EU für die Platzierung ihrer Galileo-Satelliten in der Umlaufbahn künftig seltener Drittparteien in Anspruch nehmen und damit dem von ihr angestrebten unabhängigen Zugang zum Weltraum ein gutes Stück näher kommen.

Ferdinando Nelli Feroci, der EU-Kommissar für Industrie und Unternehmen, sagte: „Diese Vereinbarung steht für den kombinierten Einsatz von Raketen und Satelliten, die in Europa entwickelt und gebaut werden. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zur Unabhängigkeit des Weltraumsektors der Europäischen Union.“

Die Ariane 5-Trägerraketen werden vier Satelliten gleichzeitig in den Orbit befördern. Das ist das Doppelte der derzeitigen Raketen. Ab 2015 sollen die Trägerraketen einsatzfähig sein.

Galileo ist Europas eigenständiges globales Satellitennavigationssystem. Das komplette System wird aus insgesamt 30 Satelliten bestehen und soll bis 2020 voll einsatzfähig sein.

EU-Kommission, Bild paulfleet depositphotos

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