Pentagon-Sprecher John Kirby nahm kürzlich zur Situation in der syrisch-kurdischen Stadt Kobani Stellung. Er bestätigte, dass die Luftschläge nicht den Erfolg bringen, den man sich erhofft hatte. „Luftschläge werden die Stadt nicht retten“. Auch Obama lies durch seinen Sprecher Josh Earnest verlauten, dass es Grenzen gäbe, was mit Luftschlägen zu erreichen ist.
Experten sehen darin bereits die Botschaft: Bodentruppen müssen einmarschieren. Denn in Syrien gibt es nach wie vor keine erkennbare Opposition, die der IS die Stirn bieten könnte.
Kampfdrohnen sind weltweit bereits im Einsatz. Auch Robotertechnik wird in Kriegsgebieten seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Dazu gehörte bisher die Aufklärung z.B. in Stadtgebieten oder die Entschärfung von Bomben und Sprengfallen. Eben so gut könnten künftig Kampfroboter den Bodeneinsatz übernehmen und ferngesteuert Kampfeinsätze führen. Die ethische Frage sei hier mal ganz außen vor.
Bereits 1986 begann Honda mit der Entwicklung von ASIMO, einem humanoiden Roboter. Bis heute wird er weiterentwickelt und die Welt ist erstaunt, was eine künstliche Intelligenz bewirken kann. Theoretisch könnte ASIMO entscheiden wie ein menschlicher Soldat. Angemerkt sei aber, dass Honda keinerlei Pläne verfolgt, einen Robotersoldaten zu entwickeln.
Die Welt der Robotik hat sich rasend schnell entwickelt. Jüngst hat Mercedes Benz bewiesen, wie weit wir schon gekommen sind. Im September letzten Jahres fuhr eine S-Klasse von Mannheim nach Pforzheim, die 100 km lange Strecke, die auch Benz damals mit dem ersten Auto fuhr. Mit dem Unterschied, dass diese S-Klasse von selber fuhr. Völlig autonom lenkt das Auto durch enge Straßen, überwindet Hindernisse, achtet auf Fußgänger, nimmt Autobahnabfahrten, beschleunigt und bremst an der roten Ampel. Ein Wunder, hätte mann noch vor 10 Jahren gedacht (obwohl Mercedes Benz schon seit knapp 30 Jahren daran arbeitet). Heute ist es nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zur perfekten künstlichen Intelligenz.
Ob bald, statt Soldatenleben, nur noch technische Verluste im Krieg zu beklagen sein werden, bleibt eine Vorstellung.
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