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Schüler nehmen finanzielle Bildung selbst in die Hand

3 Min.

15.07.2014
Tradity-Macher David Maurice Chevalier, Noah Leonavicius, Khai Ba, Moritz Funk und Ba Thien Tran

Die Finanzkrise 2008 hat es gezeigt – finanzielle Bildung ist nicht nur ein Thema für Banker und BWL-Studenten, sondern jedermanns Sache. Wer in der Schule nicht lernt mit Finanzen, Wirtschaft, Börse und Co. umzugehen, der hat meist später keine andere Gelegenheit mehr, diese Lücken zu füllen. Das einzige Problem – an deutschen Schulen wird das Thema weitestgehend nicht behandelt.
Tradity-Macher David Maurice Chevalier, Noah Leonavicius, Khai Ba, Moritz Funk und Ba Thien Tran

Dieses Problem anzugehen, haben sich die vier Jugendlichen Moritz Funk, Ba Khai Tran, David Chevalier und Noah Leonavicius aus Niebüll (Schleswig Holstein) zum Vollzeithobby gemacht. Im Juli 2013 gründeten drei von Ihnen die Schülerfinanzbildungsinitiative „Tradity – Das Börsenspiel 2.0“. Heute gehört mittlerweile eine Vielzahl von weiteren Jugendlichen zum Team; und Partner wie die Börse Frankfurt und Logitech treten als prominente Förderer auf.

Die Idee hinter Tradity ist es, als unabhängige Initiative Jugendliche deutschlandweit an die vermeintlich langweiligen Themen der finanziellen Bildung auf eine spannende und spielerische Weise heranzuführen. „Schulbildung hat ihre Grenzen – Wir versuchen mit unserer Initiative, die Lerninhalte zu vermitteln, die Schulen nicht in den Lehrplänen vorgesehen haben – nämlich die der finanziellen Allgemeinbildung“ – so die vier Organisatoren der Finanzbildungsinitiative. Daher arbeitet Tradity auch eng mit Schulen, Schülervertretungen sowie Wirtschaftslehrern zusammen und organisiert individualisierte Regionalwettbewerbe für Schulen. Diese werden durch ein reichhaltiges Lernprogramm, eigene Schulpreise sowie einer Integration in den Schulunterricht begleitet und sollen Schülern Fragen wie „Was ist Börse“ oder „Warum hat ein niedriger Leitzins Auswirkungen auf mein Sparguthaben?“ aufzeigen.

Im Mittelpunkt der Initiative steht das Tradity Börsenspiel, bei dem Teilnehmer online auf www.tradity.de sämtliche handelbaren Aktien der Börse Frankfurt mit einem fiktiven Kapital handeln können. Diejenigen Teilnehmer, die innerhalb der vierwöchigen Wettbewerbe das geschickteste Händchen dafür vorweisen, gewinnen tolle Preise: Beispielsweise einen Mittelmeerurlaub für Zwei.

Und Tradity ist kein gewöhnliches Börsenspiel. Um Schülern einen jugendgerechten Ansatz zu bieten, gleicht das Spiel im Aufbau einem Sozialen Netzwerk. Die Teilnehmer können sich miteinander austauschen, in Gruppen gegeneinander antreten und über einen sozialen Feed stets auf dem aktuellen Stand im Spiel informiert sein. Die Einsehbarkeit anderer Nutzerdepots trägt dazu bei, dass Teilnehmer lernen können, indem sie erfahrenen Spielern über die Schulter schauen. Den erfolgreichsten „Beobachtern“ winken dabei ebenfalls Preise in einer eigenen Gewinnkategorie. „Social Trading“ hebt das Lernen bei Tradity auf das Niveau des 21. Jahrhundert.

Bisher konnte Tradity bereits in einer ersten Staffel im Herbst 2013 über 1.000 Jugendliche aus ganz Deutschland erreichen. In der aktuellen zweiten Staffel seit dem 10. Juni 2014 werden sogar über 4.000 Nutzer erwartet. Auch die Medien wurden bereits auf die Initiative aufmerksam. So haben diverse Tageszeitungen, Magazine und TV-Sender über die jungen Börsenprofis berichtet.

Tradity, Bild Tradity

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