Immer öfter taucht in Deutschland Falschgeld auf.
In der ersten Jahreshälfte 2025 sind in Deutschland deutlich mehr gefälschte Banknoten aufgetaucht als im Vorjahreszeitraum. Wie die Bundesbank mitteilte, stieg die Zahl entdeckter Falschgeld-Fälle um acht Prozent auf 36.610 Blüten. Besonders häufig wurde der 50-Euro-Schein nachgemacht – er macht mittlerweile mehr als die Hälfte aller sichergestellten Fälschungen aus.
50-Euro-Schein bleibt Favorit der Fälscher
Die Fälscher konzentrieren sich weiterhin auf gängige Scheine: Der 50-Euro-Schein liegt mit rund 18.800 entdeckten Exemplaren (51 Prozent aller Fälschungen) an der Spitze, gefolgt vom 20-Euro- (21 Prozent) und 100-Euro-Schein (17 Prozent), heißt es in einem Bericht auf der Onlineplattform der Tagesschau. Auffällig ist der Anstieg bei 5-Euro-Fälschungen (585 Stück), während der selten genutzte 500-Euro-Schein nur noch 287-mal gefälscht wurde – allerdings mit deutlich höherem Schaden pro Blüte.
Schadenssumme steigt leicht – Münzfälschungen nehmen zu
Obwohl mehr Falschgeld im Umlauf ist, stieg die Schadenssumme nur moderat um 1,6 Prozent auf 2,13 Millionen Euro, da vermehrt kleinere Scheine gefälscht wurden. Noch stärker zugenommen haben gefälschte Münzen: Hier verzeichnete die Bundesbank einen Anstieg um 12 Prozent auf über 68.400 Stück, davon allein 62.400 falsche 2-Euro-Münzen.
Trotz der gestiegenen Zahlen bleibt das Risiko für Verbraucher, an Falschgeld zu gelangen, laut Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz gering: »Rechnerisch kommen neun falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.« Dennoch warnt die Bundesbank eindringlich davor, entdeckte Blüten weiterzugeben – dies ist strafbar und kann bis zu fünf Jahre Haft nach sich ziehen. Stattdessen sollten Fälschungen bei der Polizei oder Bundesbank abgegeben werden.
MK