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Wie in Indien aus Plastikmüll Autobahnen werden

1 Min.

13.07.2014

In Indien wird Prof. Rajagopalan Vasudevan, Dekan am Thiagarajar College of Engineering nur der „Plastik Mann“ genannt.

Müll ist heute das wohl größte Problem des Schwellenlandes Indien. Laut Bloomberg Businessweek bleiben gut 40 Prozent des Mülls in Indien sprichwörtlich liegen. Er verbleibt auf Straßen und in den Flüssen. Und selbst der gesammelte Müll – der zu über 90 Prozent nicht sortiert wird, wird größtenteils auf Deponien oder in Löchern abgeladen oder einfach angezündet. So gelangen hochgiftige Stoffe in die Luft und das Umweltsystem.

Der Chemieprofessor Vasudevan hat ein Verfahren entwickelt, wodurch aus einem großen Teil des Plastikmülls (geschreddert) der Stoff Bitumen, besser bekannt als Asphalt, isoliert werden kann. Vasudevan sieht den Müll nicht nur als großes Problem sondern auch als „wunderbare Ressource“.

Das Amt für Umweltschutz schätzt, dass in Indien täglich 15.000 Tonnen Plastikmüll produziert werden. Die Universität von Vasudevan hat sich das Verfahren zwar patentieren lassen, gibt es aber dennoch oft kostenlos weiter. So konnten bisher knapp 5.000 Kilometer „Plastikstraßen“ gebaut werden.

Bild dimaberkut depositphotos

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