In Städten mit mehr als 80.000 Einwohnern beträgt die durchschnittliche Inseratslaufzeit drei Wochen, in den 20 jungen Städten nur 1,9 Wochen. Als junge Städte wurden die Kommunen berücksichtigt, in denen der Anteil der 18 bis 30-Jährigen an der Einwohnerzahl größer als 20 Prozent war. „Heidelberg, Konstanz und Karlsruhe gehören mit jeweils 1,4 Wochen ebenfalls zu den Städten mit den bundesweit kürzesten Angebotslaufzeiten und liegen diesbezüglich auf einem Niveau mit A-Standorten wie Stuttgart und München“, wird der Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft, Sven Schäfer, in einer Mitteilung zitiert.
Aus der geht hervor, dass die Bevölkerungszuzüge und -wegzüge in den jungen Städten im Verhältnis zur Einwohnerzahl hoch ausfallen. Der Grund: In diesen Städten gibt es Hochschulen und viele Studenten ziehen vor und nach ihrem Studium um. Trotz der hohen Mieterfluktuation verzeichnen die meisten jungen Städte niedrige Leerstandsquoten. Das wirkt sich auch auf die Angebotsmieten aus. Zwar stiegen diese im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2017 in allen untersuchten Städten, in den jungen Städten Heidelberg (plus 6,6 Prozent), Karlsruhe (plus 5,9 Prozent) und Regensburg (plus 5,2 Prozent) jedoch überdurchschnittlich hoch.
Anleger haben nach Ansicht der Immobiliengesellschaft in den jungen Städten gute Investmentchancen, weil es bei den Kaufpreisen und Angebotsmieten große Unterschiede gibt. Der Faktorspread variiert in guten Wohnlagen vom 19,5-fachen in Trier bis zum 26-fachen der Jahres-Nettokaltmieten in Regensburg. Schäfer betont, dass Anleger nicht nur langfristige Mietrenditen erzielen können, sondern bei genauer „Sondierung der Mikrolagen punktuell auch hohe Wiederverkaufsgewinne“.
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