Sachwerte

Mehr Vorsicht an den Rohstoffmärkten

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01.03.2021
Mehr Vorsicht an den Rohstoffmärkten

Zum Ende der letzten Handelswoche fielen die Preise an den Rohstoffmärkten. Dazu beigetragen haben spekulative Finanzinvestoren, die angesichts der rasanten Rohstoff-Rally ihre Wetten auf steigende Kupfer- und Ölpreise reduziert haben, sowie der erstarkte Dollar.

Laut der Aufsichtsbehörde für US-Rohstoffmärkte, CFTC, ging die Zahl der von Finanzinvestoren gehaltenen Long-Kontrakte auf steigende Kupferpreise um zehn Prozent zurück, nachdem sie vorletzte Woche ihren Höchststand seit drei Jahren erreicht hatte. Zwar beträgt das Plus beim Kumpfer-Preis seit Jahresbeginn noch immer etwa 15 Prozent, der Preis ist jedoch Ende der Woche um rund 3,5 Prozent auf 9000 Dollar pro Tonne gefallen. Auch die Wetten auf steigende Ölpreise gingen zurück. Der Preis für Brent-Öl fiel um knapp zwei Prozent auf rund 66 US-Dollar pro Barrel oder etwa 159 Liter.

Zusätzlich hat der zuletzt angestiegene Wert des Dollars zu einer Verteuerung der Rohstoffe für große Importeure geführt. Angesichts der Tatsache, dass die Rendite für US-Staatsanleihen mit 1,5 Prozent für zehn Jahre im Vergleich aller Industrieländer an der Spitze steht, wird mit einer Zunahme an US-Staatsanleihen aus dem Ausland gerechnet. Das dürfte den Dollar weiter stärken und die Rohstoffmarkt weiter belasten.

Am Donnerstag findet das Gipfeltreffen der Ölexportländer, Opec plus, statt. Aktuell lässt die Opec-plus-Allianz rund sieben Millionen Barrel pro Tag freiwillig im Boden und hält damit den Ölmarkt künstlich knapp. Hinzu kommt ein vermindertes Ölangebot des mächtigsten Akteurs, Saudi-Arabien. „Es besteht ein reales Risiko, dass sie den Markt zu stark verknappen“, sagt Bill Farren-Prince vom Analysehaus Enverus dem Handelsblatt mit Blick auf die Opec-plus-Allianz. Davon würden vor allem Produzenten außerhalb der Opec profitieren. Daher erwarten viele Analysten, dass die Opec-plus-Allianz ihre Förderquote zumindest leicht erhöhen wird. Ob Saudi-Arabien ihre Produktionskürzungen, die mehr als einen Prozent des weltweiten Ölangebots ausmachen, weiter aufrechterhält, bleibt abzuwarten.

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