Sachwerte

Papiergeld aus dem Nichts: Silber wird rationiert

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03.06.2016

Aller kürzlich erfolgten Konsolidierungen der Edelmetallkurse zum Trotz melden die Prägeanstalten eine ungebremste Nachfrage nach Silber. Allein die US Mint verkaufte im Mai 2016 nahezu 4,5 Millionen Unzen Silber in Form der der American Silver Eagles – 10,5 Prozent mehr als im Vormonat und sogar 122 Prozent mehr als im Mai 2015. Damit beträgt das Absatzplus 2016 bislang 38 Prozent gegenüber 2015. Dementsprechend werden bereits die Münzrohlinge knapp, weshalb die US-amerikanische Prägeanstalt bereits dazu übergeht ihr Silberangebot künstlich zu verknappen. Pro Woche werden nun nur noch maximal eine Million Silver Eagles verkauft.
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Im Vergleich zu Mai 2015 konnte die US Mint auch mehr Gold absetzen. Um 55.000 Unzen beziehungsweise 255 Prozent stieg der Absatz der American Gold Eagle im Mai 2016.

Angesichts aktueller Wirtschaftszahlen wird sich diese Nachfrage sicherlich stabilisieren. Für den heutigen Donnerstag werden die US-amerikanischen Zahlen der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Am morgigen Freitag wird das US-Arbeitsministerium sein Mai-Update liefern. Erste Prognosen sehen einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Doch die enorm hohe US-Arbeitslosenrate von aktuell 22,9 Prozent inklusive aller Langzeitarbeitslosen sollte nur marginal unterschritten werden. Auch das Konsumklima in den USA trübt sich weiterhin merklich ein. So fiel das Vertrauen der Verbraucher zuletzt um 2,1 Prozent auf 92,6 Punkte – der schlechtes Wert seit November 2015.

Viele Zahlen, viele verschiedene Möglichkeiten der Interpretation. Doch ein fundamentaler Wert zeigt, in welche Richtung das Papiergeld langfristig führt: Die EZB vermeldete einen erneuten Anstieg der Geldmenge M3 im April 2016 – diesmal um 4,6 Prozent. Geld aus dem Nichts, dem mittlerweile notgedrungen rationierte wahre Werte aus feinstem Silber gegenüberstehen. Worauf werden Sie setzen?

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