Praseodym ist ein Element, das zu den Seltenen Erden gehört. Hier sind die Kristalle aus einer wässrigen Lösung auf einem Objektträger auskristallisiert und wurden im polarisierten Licht fotografiert.
Der globale Druck auf Lieferketten für kritische Mineralien rückt zwei australisch notierte Unternehmen in den Fokus: Arafura Rare und St George Mining. In einem Umfeld steigender Nachfrage nach Seltenen Erden – insbesondere Neodym und Praseodym – sowie wachsender geopolitischer Spannungen gewinnen diese Firmen an Bedeutung.
Arafura bringt mit seinem Nolans-Projekt im Northern Territory den Schritt zur Investitionsentscheidung näher: Über 40 Millionen US-Dollar sind bereits in Vorarbeiten investiert, die Fremdfinanzierung von rund einer Milliarde US-Dollar befindet sich in der Finalphase. Das Projekt wurde von Australien und den USA als strategisch relevant für die Lieferkette kritischer Mineralien eingestuft.
St George vollzieht derweil den Einstieg ins Projekt Araxá in Brasilien, das mit 40,6 Millionen Tonnen Erz und einem Nickel- und Niob-Oxid-Gehalt von 0,68 Prozent zu den international höherwertigen Lagerstätten zählt. Analysten wie Macquarie Research bewerten das Unternehmen als »klaren Weg zur Produktion«.
Die Marktdynamik treibt die Bewertungen: Der Preis für NdPr-Oxid (Neodym, Praseodym) wird bis 2027 auf rund 120 USD/kg geschätzt – gestützt durch staatliche Förderprogramme in Australien und den USA.
Beide Unternehmen stehen damit exemplarisch für einen Trend: Weg von zentralisierten Produktionsstrukturen hin zu diversifizierten, geopolitisch unabhängigen Wertschöpfungsketten.
SK