Laut Wirtschaftspräfekt Guerrero Alves verringerte sich die Rendite aus Finanzanlagen um 51,8 Millionen Euro sowie auch der außerordentliche Gewinn um 17,8 Millionen Euro. 2020 sei nach Guerrero Alves dennoch »besser, als wir erwartet hatten« gewesen. Aus den veröffentlichten Daten gehe laut der »FAZ« ein Bruttovermögen von 1,4 Milliarden Euro sowie ein Nettovermögen von 883 Millionen Euro hervor, über das der Heilige Stuhl verfüge. Insbesondere die Anlagestrategien des Vatikans mit Blick auf die Immobilienbestände haben seit Jahren Skandale und Prüfungen zur Folge. Am Dienstag, den 27. Juli beginnt ein Prozess um den Kauf einer Londoner Immobilie, bei dem einige Geistliche wegen Veruntreuung und Machtmissbrauch angeklagt werden. Ende 2020 hatte Papst Franziskus die Verwaltung der Immobilieninvestitionen an die Güterverwaltung übertragen, die bis dahin von dem vatikanischen Staatssekretär eigenständig verwaltet worden waren. Davor hatte er bereits etliche Jahre versucht, diese administrativen Strukturen zu reformieren.